
… hat im Pandemiejahr 2021 die Leitung des Oratorienchors Pirmasens übernommen in dieser Funktion die Nachfolge des langjährigen Chorleiters Helfried Steckel angetreten. Seit vielen Jahren ist er ein über die Grenzen der Südwestpfalz hinaus angesehener Dirigent, der für seine künstlerischen Leistungen wiederholt ausgezeichnet worden ist. Häufig wird er als Fortbildner, als Juror und als Gastdirigent angefragt.
Im Hauptberuf ist Christoph Haßler Fachleiter für Musik am Staatlichen Studienseminar für das Lehramt am Grundschulen in Kaiserslautern. Er leitet den Südwestpfälzer Kinderchor Münchweiler, der Kindern, die gerne singen, eine erstklassige Gesangausbildung und die Gelegenheit zur Teilnahme an Wettbewerben und Reise bietet, und den Frauenchor ex-semble, mit dem er neben CD-Veröffentlichungen auch bei Radio- und Fernsehproduktionen mitwirkte. Wiederholt reiste er mit beiden Chören zu Konzerten in europäische und außereuropäische Musikzentren.
Mit der musikalischen Leitung des Oratorienchors hat er die Aufgabe übernommen, jährlich eines der großen klassischen Chorwerke aufzuführen. Auf die Frage nach seinen Favoriten nennt er vor allem Werke von Bach, Mozart, Mendelssohn und Brahms. Sie alle hat er durch seine langjährige Mitwirkung in der Gächinger Kantorei unter Helmuth Rilling gründlich studiert und viele Male als Chorsänger aufgeführt. Es ist sein Ziel, dass der Oratorienchor Pirmasens weiter ein Kulturträger sein kann, der die Schätze klassischer Chorliteratur einem breiten Publikum zu Gehör bringt.
Kontakt: chorleitung@oratorienchor-ps.de
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Helfried und Vilja Steckel – Abschied nach 46 Jahren? – Nicht ganz!

Im Herbst 2020 endete eine ungewöhnlich lange und außerordentlich erfolgreiche Ära der Zusammenarbeit zwischen dem Ehepaar Steckel und dem Oratorienchor Pirmasens.
Helfried Steckel, Violinist, Dirigent, Musikpädagoge und Romanist, leitete den Oratorienchor bereits seit 1974. Zusammen mit seiner Frau Vilja brachte er in dieser Zeit mit den Pirmasenser Sängerinnen und Sängern alle großen klassischen Chorwerke der Musikgeschichte zur Aufführung und hat sich durch seine hervorragenden Interpretationen einen Namen gemacht. Langjährige Sängerinnen und Sänger bewundern seine Kunst, bei großen und schwierigen Stücken und trotz intensiver Arbeit am Detail Ruhe humorvolle Geduld und einen Blick für das Ganze des Werkes zu bewahren. Vielen Jahre lang wurde jedes seiner Konzerte von Hunderten von Zuschauern mit größtem Vergnügen gehört und mit den besten Kritiken gewürdigt.
Vilja Steckel, Pianistin und Musikpädagogin, begleitete als Korrepetitorin und Sängerin die Probenarbeit mit steter Aufmerksamkeit. Sie unterstützte ihren Mann bei Stimmproben und Stimmbildung und vertrat ihn, falls nötig. Die jahrzehntelange Erfolgsgeschichte des Oratorienchors ist ohne ihre Mitwirkung nicht zu denken.
Beide leitet ein Gespür für musikalische Qualität. Ihren Kontakten ist es zu verdanken, dass immer wieder hervorragende Solistinnen und Solisten und Orchester mit dem Oratorienchor musizieren. Das Ehepaar Steckel will dem Oratorienchor übrigens als Sängerin und Sänger verbunden bleiben.
Anstelle einer würdigen Feier und eines Abschiedskonzertes, die wegen Corona verschoben werden mussten, hier eine kurze Laudatio mit Worten von Anna Netrebko, (sehr) frei ins Deutsche übertragen:
„Es gibt zwei Arten von Dirigenten. Gute Dirigenten hören sowohl auf die Sängerinnen und Sänger als auch auf das Orchester. Sie machen wunderbare Musik. Und dann gibt es großartige Dirigenten, die hören nicht zu sehr auf Chor oder Orchester, haben aber eine genaue Vorstellung, wie das Werk, das sie dirigieren, klingen muss. Unter diesen Dirigenten wird das Konzert großartig.“